Es
ist nicht das Erste, ich habe ja schon drei Bücher gemacht, aber
dieses wird die bisher größte Herausforderung sein. Wieder einmal
werde ich alles selbst machen, bis auf den Druck - und binden werde
ich es auch nicht. Soweit ist alles wie beim letzten Buch, es war ein
Gedichtband, aber nun kommen noch Fotos dazu, denn wie ihr Euch
vielleicht schon gedacht habt: Es wird ein Buch mit Nähanleitungen
und Schnittmustern. Was daran für mich so schwierig und auch
aufwendig ist, erkläre ich am Besten von Anfang an.
Als
ich mit den Nähanleitungen anfing, habe ich die Erste schon ein
wenig anders gemacht, als ich es aus Beschreibungen „fremder“
Anleitungen kannte, gesehen hatte ich allerdings noch keine :-). Ich
wollte keine Tabelle, sondern Einzelfotos mit Text sollten es sein,
da ich das starre Gerüst einer Tabelle so gar nicht mag.
Hier
eine Seite aus der ersten Anleitung:
Damit
sollte das Thema für mich eigentlich beendet sein. Ich hatte sie
fertig, es war spannend gewesen, soetwas einmal gemacht zu haben,
aber das Ganze nun noch einmal: Nein! Erstens war es mir zu viel
Arbeit gewesen, zweitens wollte ich fertig genähte Artikel verkaufen
und drittens glaubte ich nicht daran, daß jemand an meinen
Anleitungen interessiert sein würde. Aber dann die Überraschung:
Sie verkaufte sich gut und ich bekam viel Lob. Also habe ich mich
doch an die Zweite gewagt :-)
Dieses
Mal sollte sie aber grafisch besser aufgebaut sein. Die Anleitung
sollte nicht nur gut erklären, sondern auch etwas für das Auge
bieten. Also entschied ich mich mit dem Arrangement der Fotos ein
bißchen zu spielen. Das hatte nicht nur den Vorteil, daß die
Anleitungen schöner aussehen und es mehr Spaß macht, sie zu
gestalten. Man kann durch ein freies Arrangement auch besser
erklären wie genäht wird, finde ich zumindest.
Ich
muß dazu sagen: Ich habe nie viel mit Grafik zu tun gehabt. Zeichnen
ja, aber Grafik nur ganz an Rande. Zudem braucht man dafür
eigentlich tolle Fotos, also mußte ich mich auch mehr mit diesem
Bereich und meinem Grafikprogramm beschäftigen. Mein Fotoapparat,
der Platz und das Licht waren das erste Problem. Ich habe weder ein
tolles Objektiv (bis heute nicht *schmunzel*), noch Lampen und nur
ganz wenig Platz am Fenster. Also nutzte ich das Tageslicht, was hieß
und heißt: Immer nur ein kleines Zeitfenster, sonst werden die Fotos
zu bläulich und schattig. Mein Grafikprogramm ist gut, aber leider
nur auf englisch. Etwas schwierig, wenn man die Sprache nicht
besonders beherrscht - und das Programm nicht kennt.
Doch
einen Monat nach der ersten Anleitung war die Zweite fertig. Eine
Seite daraus seht ihr hier:
Was
soll ich sagen: Ich hatte im zweiten Anlauf mein Konzept für die
Nähanleitungen gefunden und bin noch immer zufrieden mit der Art,
wie ich sie gestalte. Hier eine Seite aus einer der neueren Anleitungen:
Doch für ein Buch reicht das noch nicht. Ich
möchte einige meiner fertigen Anleitungen mit hineinnehmen und habe
auch neue ausgetüftelt. Doch die alten Fotos kann ich dafür nicht
mehr verwenden, weil ich einen einheitlichen Stil und Stimmung
möchte.
Das
heißt: Ich muß alles noch einmal nähen, fotografieren und die
Seiten arrangieren. Also werde ich einige Regeln einführen, damit es
nicht schwieriger wird, als es ohnehin schon ist. Die erste Regel:
Immer die gleichen Stoffarben und Hintergründe. Hört sich etwas
langweilig an, aber ich denke, ich mache es genau richtig.
Wer
lesen möchte wie es weitergeht
muß
wiederkommen :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen